Studenten sitzen in ihren Dachfenstern. Sie wohnen alle im selben Haus, womöglich im gleichen Aufgang. Sie haben sich ein Kissen oder eine Decke auf das Fensterbrett gelegt und lesen ein Buch oder tippen auf dem Smartphone. Auf einer begrünten Dachterasse bügelt ein Mann nackt seine Wäsche. Valentin Klein verkünden große Buchstaben an der Hauswand. Der Zug fährt in den Hauptbahnhof ein – Willkommen in der Messestadt. An einer Fassade gegenüber des Bahnsteigs steht gesprayed »Slam loves H’over«. Daneben eine kleine Sprechblase mit einem gelben zwinkernden Smiley: »Me not. Moses.« Eine Partei hat ganz Hannover im Blick. Die Sonne scheint rot. Es stehen Wahlen an. Der Himmel ist weiß zerfedert mit einem Schimmer von Blau. Einen Augenblick später rast der Zug aus der Stadt. Die Strommasten biegen sich. Vorbei an Baracken. Vorbei an Graffiti. »H’over loves you.«

Hannover1