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Schlagwort: feuer (Seite 1 von 1)

Zum Advent

Ein Lichtlein haben wir entzündet,
Die Weihnachtskerze strahlt so hell,
Von alten Bräuchen her begründet.
Ein Lichtlein haben wir entzündet,
Das Wärme bringt, von Hoffnung kündet,
Und um uns funkelt – punktuell.
Ein Lichtlein haben wir entzündet,
Vier Weihnachtskerzen strahlen hell.

David Damm, 2021

Ich wünsche euch mit diesem kleinen Gedicht einen schönen 4. Advent und besinnliche Feiertage!

Am Lagerfeuer

Die Flammen lodern zu den Sternen,
Das Holz, das knistert, kracht und zischt.
Ich kann mich nicht von dir entfernen.
Die Flammern lodern zu den Sternen,
Sie wollen mir das Träumen lernen,
Zu lieben, was bei Tag erlischt.
Die Flammen lodern zu den Sternen,
Das Holz, das knistert, kracht und zischt.

David Damm, 2021

Dieses Gedicht wurde im Rahmen der Juniverse-Challenge zum Begriff »Lagerfeuer« verfasst.

Silvester 2020

Dieses Silvester sollte ein ganz besonderes Silvester werden. Kein »same procedure as every year«. Ein Reisen war wegen der pandemiebedingten Einschränkungen kaum möglich und nicht erwünscht. Feuerwerk zum Vertreiben der bösen Geister von 2020 gab es nicht im Verkauf. Partys durften nicht statt finden. Öffentliche Kulturveranstaltungen fielen allesamt aus. Maximal zwei Haushalte durften sich treffen. Also entschieden wir, im trauten Heim in Zweisamkeit den Eintritt in das neue Jahr zu begehen. Um dem Ganzen aber etwas Besonderes zu verleihen, wollten wir kulinarisch auf Reisen gehen.

Genuss aus Italien und anderswo

So begannen wir am Silvestermorgen mit einem dekadenten Sektfrühstück mit deutschem Brot und Metwurst, französischem Käse und italienischen Oliven mit Knoblauchkern, kalifornischen, gesalzenen Pistazien und als süßen, fruchtigen Abschluss englisches Lemon Curd und spanische Orangen.

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Feuer

Feuer,
Räume glühn,
Orgel, Geige, Jubel,
Schon hallt frohe Kunde –
Türen.

David Damm, 2020

Das vierundzwanzigste und damit das letzte von 24 Weihnachtselfchen im kleinen Adventskalender von Silbenton.

Knistern

Knistern,
Abbrennendes Holz,
Märchenhaft tanzende Figuren,
Illusionen der züngelnden Flammen,
Nähe.

David Damm, 2020

Das neunte von 24 Weihnachtselfchen im kleinen Adventskalender von Silbenton.

Frühling im Anflug

Der Tag beginnt noch einmal blau, ich höre die Wildgänse rufen. Zwischen den kahlen Ästen der Bäume kann ich sie nicht erspähen.

Mittags zeichnet sich eine kleine Wolke ab, ganz zart verwirbelt weht sie über den Himmel. Ein Schwarm Graugänse, jetzt ist mein Blick frei, zieht nach Osten. Die vordere V-Formation birgt zweihundert Tiere, die zweite etwa fünfzig. Ihre Schreie gellen über die Stadt. Tausende fliegen im Laufe des Tages über Berlin.

Nachmittags verdichten sich die Wolken. Die Sonne sucht sich ihren Weg und ergießt ihre Strahlen aus dem goldenen Schmelztiegel in die Zwischenräume.

Rasch wird es dunkel, das Restlicht ist um 6 verschwunden. Ich schwitze in meiner Winterjacke. Mütze, Schal und Handschuhe landen als überflüssiger Ballast im Rucksack. Es beginnt zu tröpfeln. Von den feuchten Straßen steigt ein Duft hinauf, genau so wie nach einem warmen Sommerregen. Es riecht nach Frühling.

16. Februar 2017

Mutschekiepchen

Auf der Haut trägst du die Pünktchen,
Ungezählt vom Sonnenschein,
Jedes flammt in mir ein Fünkchen,
Und mein Herz soll deines sein.

Flieg, mein kleines Mutschekiepchen,
Sonnenblumenfeuerland,
Sei mein allerliebstes Liebchen,
Komm zurück, nimm meine Hand.

David Damm, 2016

Feuerlöscherwandhydrant

Bemerkst du einen kleinen Brand,
Der durch ’nen Funkenschlag entstand,
In einem Haus mit Wohnbestand,
So schlag Alarm im Hausverband.

Und findest du an einer Wand
Den Feuerlöscherwandhydrant,
So schnapp ihn dir mit einer Hand
Und lösch den Wohnungszimmerbrand.

Doch hast du keinen Wandhydrant,
Und nur ’nen flachen Wasserstand,
Dann nimm ’ne Schippe voll mit Sand.
Und die Gefahr ist rasch gebannt!

David Damm, 2015