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April

Der Regen peitscht, die Sonne lacht,
Und Wind lässt Zweige tanzen.
Die Blumenglöckchen sind erwacht,
Der Regen peitscht, die Sonne lacht,
Die Knospen tragen weiße Tracht
Und Gärtner viele Pflanzen.
Der Regen peitscht, die Sonne lacht,
Und Wind lässt Zweige tanzen.

David Damm, 2022

Morgenröte

Morgenröte,
Ebbe, Flut,
Entfesselten Wind spüren,
Rausch mit allen Sinnen
Erleben.

David Damm, 2021

Dieses Elfchen entstand im Rahmen der Aktion #ElfchenZumElften von „Dein Poet“ zum Thema Meer.

Sei still

Der Wind pfeift,
Die Blätter rauschen,
Der Regen prasselt,
Die Hagelkörner klappern,
Der Donner grollt,
Die Äste krachen –
Ach Herbst, du bist mir viel zu laut.

David Damm, 2019

Abschied

An einem Morgen fand ich Spuren im Sand,
Und ich wusste, es waren die deinen,
Der Wind blies die Wellen über den Strand,
Und ich musste fürchterlich weinen –
Bis das Sandkorn aus meinem Auge verschwand.

David Damm, 2019

Herbstblues


Die Bluse – frisch und unbenutzt –
Gebügelt und herausgeputzt,
Begab sich auf den Weg zum Tanz,
Sie liebte Blues von Big Brass Bands,
Sie drehte sich im Blätterwind,
Der Abend herrlich lau und lind.

Da blies ein Bläser – mit Verlaub –
Die bunten Blätter und den Staub
Wie ein Orkan zum Bürgersteig,
Es wirbelten die Birkenzweig‘,
Mit zweifelhaftem Resultat:
Der Bluse platzten Knopf und Naht.

David Damm, 2018

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Wegweiser

Es brennt ein Lichtlein auf dem Sims,
Das Fenster steht geöffnet,
Und wenn der Wind nur leise geht,
Dann findest du den schmalen Weg
Zu meines Herzens Pforte.

David Damm, 2017

Langeoog

Es fischte ein Angler in Langeoog,
So lange bis sich seine Stange bog.
Der Wind kam aus Nord,
Schmiss ihn über Bord,
So dass ihm sein Fang um die Ohren flog.

David Damm, 2017

Erntezeit

Die Sonne steht über den Fluren,
Die Ähren so golden und prall,
Die Bauern verbringen’s Getreide
Und lagern es trocken im Stall.

Die Blätter der Bäume verfärben
Und schillern so gelblich im Wind,
Ach, könnt‘ ich dem Herbste entrinnen,
Er macht mein Gemüte so blind.

David Damm, 2016

Am Drachenberg

Im raschelnden Laub
Zum Prasseln des Regens
Wand’re ich still durch den Wald.
Die Stadt ist fast lautlos
Fernab von den Wegen,
Ich atme und mache kurz Halt.

Mein Blick geht nach oben
Und schweift durch die Wipfel,
Wo Bäume den Himmel berühr’n.
Ein Specht schlägt die Borke,
Die Vögelein singen,
Ich kann ihre Fröhlichkeit spür’n.

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Goldregen

Goldener Herbst

von David Damm

Der Wind bläst durch die Wälder,
Vertreibt die Blätter bunt,
Fegt übers Land und Felder
Zur späten Abendstund‘.

Erst fallen sie nur einsam,
Ganz zag, gar zögerlich.
Doch bald schon wird gemeinsam
Der letzte Tanz zur Pflicht.

Ein Ahornblättchen dreht sich,
Fliegt durch die Lüfte weit,
Und dann gesellt sich lieblich
Ein Birkenblatt zu zweit.

Als drittes kommt die Linde
Und sagt beherzt ade,
Geht fort mit starkem Winde,
Treibt auf dem dunklen See.

Die Pappeln und die Weiden,
Die an dem Ufer steh’n,
Sie lassen sich entkleiden
Und quer durchs Lande weh’n.

Zu tausenden Millionen
Verfliegt der gold’ne Wald,
Bis aller Bäume Kronen
Im Winde still verhallt.

Oktober

Städter eilen durch die Straßen,
Wo die Einsamkeit entspringt,
Wenn die Kälte vor den Mänteln
Unter Haut und Leder dringt.

Wolken walzen über Häuser,
Hoch wie Türme steh’n sie starr,
Grau in grau trotzt die Fassade,
Und ein Fenster klappert da.

Regen prasselt gegen Scheiben,
Schirmchen biegen sich gar krumm,
Könnt‘ ich nur ein Stück verweilen,
Und Entfliehen vor dem Sturm.

David Damm, 2013

Herbstlust

Der Wind bläst durch die Wipfel,
Zerwühlt das Laubgewand,
Und wirbelt bunt die Blätter,
So wild, aus Lust entbrannt.

Die Sonne strahlt hernieder
Und scheint mit gold’nem Licht,
Dass rot die Wangen glühen
In Herbstes Angesicht.

Die Früchte dieses Sommers,
Gesüßt vom Sonnenkuss,
Geerntet von dem Winde
Zum sinnlichen Genuss.

David Damm, 2013

Download Herbstlust.mp3

Winter

der wind – er pfeift
der schnee – er tobt
der see – er gluckt
das eis – es kracht
das nass – es klatscht
die zeit – sie rinnt
der mensch – er friert

David Damm