Парк Победы

Die Stadt liegt glorreich mir zu Füßen,
In rotes warmes Licht getränkt,
Vom Sockel hoch die Helden grüßen,
Ein Lächeln für die Welt geschenkt.

Tausend Steine, tausend Tränen
Pflastern jenen Weg zum Ziel,
Stahlbeton zum Himmel sehnend,
Leere weitet viel zu viel.

Um des Kreises Ehrenmal
Kriegsmaschinen und Geschwader,
Rostend, wartend, tot und kahl,
Versiegt des Krieges kalte Ader.

Ratternd tost es durch den Wind,
Bretter von der Rampe schießen,
Kinder lachen, fröhlich sind,
Niemals wieder Blut vergießen!

David Damm, 2007


In 2007 war ich für vier Wochen mit anderen Studenten aus Berlin als Sprachschüler in Moskau. Manchmal zog ich auf eigene Faust durch die Stadt und erkundete die Umgebung der Moskva und viele Parks. Moskau ist eine grüne Stadt. Und hat viele geschichtsträchtige Denkmäler. Irgendwie landete ich in einem Park, in dem Panzer, alte Transportfahrzeuge und Kanonen herum standen. Die allzu verrotteten warteten hinter einem Zaun, doch einige konnte man sogar aus der Nähe betrachten. Und nicht nur das: Großväter hoben ihre Enkelkinder auf einen Panzer, die dann auf der Besatzungsluke turnten und auf der Kanone balancierten. Ja, auch ich konnte dann nicht widerstehen und kletterte auf den letzten unbesetzten Panzer. Verrückt, wie solche Maschinen auf einmal zu einem unschuldigen Spielgerät wurden. Und überhaupt, der gesamte Park, der zum Gedenken der unzähligen Opfer des Krieges errichtet worden war, erschien in dem milden Abendlicht des Märzfrühlings eher wie eine Vergnügungsstätte. Die Skateboarder trafen sich, um über die glatten Wege zu rattern und von den Treppenstufen zu springen. Und Hochzeitspaare posierten vor der hohen Stele mit dem Reiter für ein glückbringendes Foto.