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Hello Wien

Halli, Hallo und Hello Wien,
Du schaurig schöne Stadt,
Die Leute durch die Gassen flieh’n,
Vor Geistern, die nun rastlos zieh’n,
Zum Spuk am Riesenrad.

Das Leierkastenmann-Skelett
Spielt Mitternachtsmusik,
Im Prater richtet man’s Bankett,
Auf Bohlen klappert das Ballett
Der Schreckgespenstfabrik.

Ein blinder Reiter prescht nach Nord,
Sein Kopf rollt nebenher,
Die Droschke rüttelt immerfort
Auf Kopfsteinpflaster durch den Ort,
Und fegt die Gassen leer.

Der Kirchturm schlägt die Dreizehn schon
Und aus den Gräbern steigen
Die Namenlosen still ohn‘ Ton,
Bedeckt mit rotem Alpen-Mohn
Und brechen jäh ihr Schweigen.

Sie fallen in dem Schlosse ein,
Das Schön und Brunnen trägt.
Der Gräfins Geist im Mondenschein
Klagt den Gespenstern ihre Pein,
Bis sich die Nacht bald legt.

David Damm, 2016

Ein älteres Gedicht zum Thema Halloween findet sich hier.

Halloween

Hörst du schon die Krähen krächzen?
Und die knorren Äste ächzen?
In dem dunklen tiefen Wald
Wohnt die Hexe, holt dich bald!

Warte bis zur Abendstunde,
Geister drehen ihre Runde!
Und die Finsternis der Nacht
Wird durch Kerzenschein entfacht.

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