Schon lange wollte ich mal ausprobieren, wie es ist, ein Buch selbst zu binden. Ein Buch, geformt mit den eigenen Händen ist wohl die Krönung des kreativen Schreibens oder Zeichnens. Man bekommt die Möglichkeit, das Buch, das später mit Gedanken oder Bildern gefüllt werden soll, nach seinen eigenen Wünschen zu erschaffen – mir bot sich die Gelegenheit dazu bei einem privat organisierten Buchbinden-Workshop in Potsdam.

Zunächst bekamen wir eine Liste von Dingen, die man dafür braucht und die mitgebracht werden sollten. Selbstverständlich steht da das Blatt Papier ganz oben. Und damit beginnt auch die Qual der Wahl. Welche Papiergröße möchte ich nehmen? Es wird nachher halb so groß sein, weil es gefaltet wird. Möchte ich unterschiedliche Papiergrößen oder Papier von der Rolle kombinieren? Welche Sorten von Papier dürfen es sein: Aquarellpapier, Skizzenpapier, Schreibpapier? Wie stark soll das Papier sein? Rauhes oder glattes? Weißes, schwarzes oder farbiges Tonpapier? Transparentpapier?
Desweiteren wird kräftige Pappe für die Buchdeckel benötigt, Papier oder Stoff zum Beziehen der Buchdeckel, Sticktwist (in beliebiger Farbe) oder Buchbindegarn, ein Teelicht, eine Nadel, Falzbein, Schere, Kleber, Lineal, Stift, Schneidmatte oder Stück Holz und Ahle. Und am allerbesten auch eine Schneidemaschine, um mehrere Blatt Papier und die Pappe auf Maß bringen zu können.

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