Am Nachmittag des ersten Tages der Buchmesse fand in der Glashalle die Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse statt. Um 16 Uhr hatte sich die Presse dort versammelt. Die Stühle waren bis auf den letzten Platz besetzt. Ich kam zu spät und beschloss, nicht den meist langweiligen Reden zu lauschen, sondern noch einmal durch die Hallen zu schlendern.
Es verschlug mich erneut in die Halle 5, wo auch die Selfpublishing-Anbieter vertreten waren. Ich schlich wahllos durch die Gänge auf der Suche nach etwas Besonderem, als plötzlich ein lauter Aufschrei zu hören war. Das muss ganz um die Ecke gewesen sein, so dass ich dem Ruf folgte.
Am Stand des Verlages Schöffling & Co herrschte reges Treiben. Sektgläser standen auf dem Präsentationstisch. Eine junge Frau las auf ihrem Smartphone und hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Zwei Bücher standen im Vordergrund des Tisches. Eine weitere junge Frau gesellte sich dazu und lies die Sektkorken knallen. Sie füllten die Gläser mit dem sprudelnden Getränk, das vielleicht auch Champagner war.
Frohburg ist das gewichtigste Buch dieser Tage. In jeder Hinsicht.
– Andreas Platthaus, FAZ