Das Blog für Lyrik, Prosa, Musik und Ton.

Schlagwort: stern (Seite 1 von 1)

Am Weihnachtsmorgen

Die sehnsüchtig erwartete Heilige Nacht
Hat tausende Sterne zu uns gebracht.

Noch gehen kaum Menschen auf den Wegen,
Die meisten von ihnen schlafen mit Segen.

Die Dächer sind weiß bedeckt und rau,
Mit Eisdiamanten statt Morgentau.

Eine geplusterte Taube sitzt auf dem Dach,
Sie gurrt und macht die Nachbarschaft wach.

Aus einigen Schornsteinen qualmt der Rauch,
Geschmückt steh’n die Tannen, wie es der Brauch.

Entpackte Geschenke steh’n unter dem Baum,
Der Duft von Zimtsternen schwebt durch den Raum.

Draußen von Ferne tönt Hundegebelle,
Es schlagen die Glocken der Kirchenkapelle.

David Damm, 2021

Sternstunde

Staunend steh ich auf der Straße
Den Blick hoch in die Nacht gestellt,
Denn hinter all den Gaslaternen
Gibt es noch eine and’re Welt.

Sind’s in der Stadt nur hundert Sterne,
Sind’s auf dem Land schon tausend mehr,
Wie viele funkeln über allen?
Wer weiß, das Zählen fällt mir schwer.

Doch unterm Licht der Sternbildzeichen
Zieh’n Gänse südwärts irgendhin,
Verborgen sind sie meinen Augen,
Ihr Schnattern ist mir Lustgewinn.

Des Mondes Sichel wird bald sinken,
Sie steht knapp überm Nachbarhaus,
Der Mond scheint jetzt so hell, viel größer,
Ich gebe innerlich Applaus.

Kühl ist es um mich geworden,
Meine Lippen zittern, beben,
Ach, wie schön, es lässt mich spüren,
Welch ein Glück es ist zu leben.

David Damm, 2021

Am Lagerfeuer

Die Flammen lodern zu den Sternen,
Das Holz, das knistert, kracht und zischt.
Ich kann mich nicht von dir entfernen.
Die Flammern lodern zu den Sternen,
Sie wollen mir das Träumen lernen,
Zu lieben, was bei Tag erlischt.
Die Flammen lodern zu den Sternen,
Das Holz, das knistert, kracht und zischt.

David Damm, 2021

Dieses Gedicht wurde im Rahmen der Juniverse-Challenge zum Begriff »Lagerfeuer« verfasst.

Hoch

Hoch
Am Himmel
Leuchtet ein Stern,
Leuchtet in die Herzen –
Tausendmal.

David Damm, 2020

Das einundzwanzigste von 24 Weihnachtselfchen im kleinen Adventskalender von Silbenton.

Mohnliebe

Siehst du den Mohn im Feld dort stehn?
Er kann nicht fort, er kann nicht gehn.

Er winkt mir zu von Wies‘ und Feld,
Wo Korn wächst für das Brot der Welt.

Doch welch ein Ziel hat Mohn im Sinn?
Er ist nur schön und gibt sich hin.

Sein Stiel ist grün, das Blatt ist rot,
Er blüht und blüht bis zu dem Tod.

Der Mohn schwingt hin, zur Seit‘ und her,
Jetzt lieb ich ihn im Wind noch mehr.

Er reckt und streckt sich hin zum Licht,
Nur feucht und nass, das mag er nicht.

Er strahlt selbst nachts bei Mond und Stern,
Drum hab ich Mohn in rot so gern.

David Damm, 2020

Ein einsilbiges Gedicht im Rahmen des Lyrimo (Lyrikmonat).

Sommer am Meer

Wenn Stürme durch die Lande weh’n,
Und Herbste, Winter, Frühling geh’n,
Dann steh’n wir zwei am großen Meer,
Die Wellen gehen hin und her,
Die Sonne sinkt und leuchtet aus,
Ich halte einen Blumenstrauß
Und schenk‘ ihn dir bei Mitternacht,
Bezeugt von funkelnd‘ Sternenpracht.

David Damm, 2020

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Weihnachtsgeschenke

Berge von Geschenken lagen
Unter’m Weihnachtsbaum drapiert,
Wurden aufgefetzt – nun Klagen –
Opa hat es nicht kapiert,
Was der Junge sich erträumte,
Eine saub’re, aufgeräumte,
Wunderschöne Welt zu haben
Ohne tiefen Abfallgraben.

David Damm, 2018

Der Mond

Ich steh‘ auf einem Hügel,
Mein Blick geht in die Nacht,
Wo hinter Tannenzweigen
Der Mond so schön erwacht.

Bald steht er in der Mitte,
Von Sternlein dicht umringt,
Das scheint ihm zu gefallen,
Wenn’s leuchtet, glitzt und blinkt.

Er selbst trägt niemals Strahlen,
Borgt nur das Sonnenlicht,
Doch reicht er’s an mich weiter,
Wenn nachts das Dunkel spricht.

David Damm, 2017

Augenblick IV – Winter

Jede Nacht starrt sie in die Ferne,
Trotzt Wind, Schnee und Eis.
Betrachtet so den Sternenhimmel,
Umgeben von schillerndem Weiß.
Der Winter zerrt an ihren Kräften,
Doch sie gibt ihn niemals auf,
Aug’ in Aug’ sehen sie sich an,
Das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Tränen rollen über ihre Wangen,
Ein heftiger Sturm kommt auf,
Gefrieren zu funkelnden Perlen,
Zersplittern und fliegen hinauf.
Im glitzernden Dunkel der finsteren Nacht
Erstrahlt die Hoffnung und scheint,
Im Sternzeichen der fischenden Rose
Auf ewig beisammen vereint.

David Damm, 2005

Hiermit endet das Gedicht vom Fisch und der Rose. Zum Nachlesen der vorherigen Teile gehts hier zum Frühling, Sommer und Herbst.

Kleiner Stern

In jeder dunklen klaren Nacht,
Die Sterne hoch am Himmelszelt,
Mit Glitzerfunkeln still bedacht,
Bereisen strahlend diese Welt.

Der Mond erwacht mit gelbem Schleier,
Selbst müde grüßt er die Planeten,
Winkt zag der hübschen Cassiopeia,
Im Flug umtanzt von Schweifkometen.

Und dann ein Stern, so hell und klein,
Steht da, von mir berührt, und lacht,
Und leuchtet tief ins Herz hinein,
Tagaus, tagein und Nacht für Nacht!

David Damm, 2008

Sterne

Es funkeln und leuchten da oben,
Die Sterne, die nachts hingeschoben,
Und wenn einer fällt
Vom Sternhimmelszelt,
Sind Tausende längst neu geboren.

David Damm, 2016

Feuerwerkersinfonie

Hunderte Raketen zischen
Aus dem glühend Abschussrohr,
Pfeifen, krachen, explodieren,
Steigen in die Nacht empor.

Feuerwirbel, Herzen, Kugeln
Flimmern, blinken, blitzen grell,
Tanzballett zu lauten Klängen,
Melodiöses Karussell.

Sterne, die am Himmel leuchten,
Klein und groß und kunterbunt,
Zahllos flinke Schweifkometen,
Glitzern in der Abendstund‘.

David Damm, 2016

Feuerwerkersinfonie Collage

Sonnenschein

Guten Morgen, strahlender Sonnenschein,
Bringst klares Licht in mein Leben hinein,
Errettest mich aus dem Dunkel der Nacht,
Bist der Stern am Himmel, der zu mir lacht.

David Damm, 2007