Bestimmt
Lässt du
Im Ambiente des
Cafés nicht nur Kaffeelöffel
Kreisen.
David Damm, 2022
Dieses Elfchen entstand im Rahmen der Aktion #ElfchenZumElften von „Dein Poet“ zum Thema Erwartungen.
Das Blog für Lyrik, Prosa, Musik und Ton.
Bestimmt
Lässt du
Im Ambiente des
Cafés nicht nur Kaffeelöffel
Kreisen.
David Damm, 2022
Dieses Elfchen entstand im Rahmen der Aktion #ElfchenZumElften von „Dein Poet“ zum Thema Erwartungen.
Ankordanz sagt:
Bei manchen Elfchen merkt man, wie schwierig es sein kann, sowas zu schreiben.
Vielen Dank für die Inspiration.
17. Januar 2022 — 22:07
David sagt:
Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht, wozu ich dich inspiriert habe? 🙂
17. Januar 2022 — 22:13
Ankordanz sagt:
Auch wenn ich zur Zeit eine Pause beim bloggen mache, denke ich doch weiter über das Schreiben nach. Und neue und für mich ungewohnte Techniken finde ich immer interessant – vorausgesetzt ich verstehe sie. Und gerade habe ich endlich die Komplexität und mögliche Vielschichtigkeit solcher scheinbar so einfachen Elfchen verstanden. Das ist für mich inspirierend.
(Ob ich selber mich in dieser Technik irgendwann versuchen werde, weiß ich allerdings noch nicht, da ich normalerweise ohne feste Konzepte schreibe. Aber: man wird sehen…)
P.s.: Woher stammt eigentlich der Name „Elfchen“?
17. Januar 2022 — 22:29
David sagt:
Der Name des Elfchens kommt von den elf Wörtern, aus denen es gebaut wird: 1+2+3+4+1. Das „chen“ verniedlicht es, weil es ja nur ein kleines und ganz einfaches Gedichtchen ist. Außer der genannten Formatierungsregel gibt es keine anderen Vorgaben. Es muss sich nicht reimen, kann es aber. Aufgrund der Kürze ist es mit dem Reimen auch nicht so einfach – es gibt ja nur 11 Wörter, die sich reimen könnten. Ich bevorzuge es oft, aus dem Elfchen ein Zwölfchen zu machen, indem sich aus den 5 Anfangsbuchstaben der Zeilen ein weiteres Wort ergibt. Ich habe auch schon überlegt, ob es möglich ist, in den Endbuchstaben ein Wort zu verstecken. Zum Glück haben wir im Deutschen sehr viele Wörter mit genau fünf Buchstaben. Manchmal wird auch das Schlusswort weggelassen, also die letzte Zeile, dann wird es ein Zehner – Zehnchen würde irgendwie nach Zahnarzt klingen. Elfchen sind einfach und zauberhaft – wie eine Anspielung auf die Elfen.
Ich nutze Elfchen ganz gern als Fingerübung. Sie werden beim Kreativen Schreiben zum Aufwärmen eingesetzt, damit die Gedanken sprudeln können. Und das Gute ist, die Hemmschwelle, schnell ein Elfchen zu verfassen, ist aufgrund der Kürze sehr gering. So hat es mir tatsächlich schon geholfen, in den Schreibfluss zu kommen. Man muss sich ja auf die elf Wörter beschränken, aber im Kopf wird die Idee doch meist noch weiter gesponnen. Und schon hat man eine Inspiration für ein Gedicht oder eine Geschichte.
18. Januar 2022 — 17:31
Ankordanz sagt:
Wow! Ich hatte das noch garnicht als feste Regeln verstanden, aber ist ja eigentlich richtig. Aber genau dieses „Zwölfchen“ hat mich auf den Gedanken mit der Tiefe gebracht. Denn dieses zwölfte Wort (oder vielleicht auch dreizehnte aus Endbuchstaben) bringt nochmal eine zusätzliche Perspektive mit rein. Und je mehr Perspektiven entstehen, umso komplexer wird die Szenerie. Und damit umso detailreicher und spannender.
Vielleicht probiere ich doch nochmal so ein Elfchen – wenn mir ein passendes Thema einfällt…
Hab einen schönen Abend noch. Und vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
18. Januar 2022 — 21:46
David sagt:
Sehr gerne. Viel Spaß beim Ausprobieren! 🙂
19. Januar 2022 — 17:50