Eine junge Frau, ihr Name ist Britta,
Geht nachmittags in ein Cafe,
Verabredet ist sie mit einem Ritter,
Vielleicht eine dumme Idee?
Er ist schon da und spielt auf der Zither,
Die Rüstung, die rostet und quietscht,
Ein trauriger Anblick, kein Glamour und Glitter,
Womit hat sie das nur verdient?
Sie bestellt sich Kaffee und Mandelsplitter,
Der Anstand gebietet es ihr,
Der Kuchen ist trocken, der Kaffee ist bitter,
Rasch zahlt sie, es ist kurz nach Vier.
Beim Gehen verfängt sich ihr Absatz im Gitter,
Sie schwankt und greift nach dem Tisch,
Die Tischdecke fliegt und der Kaffee Melitta
Ergießt sich dem Ritter im Schritt.
David Damm, 2021
Eva Maria sagt:
Wenn das mal kein Grund ist, die Cafés wieder zu öffnen 😉
14. März 2021 — 19:38
David sagt:
Ja, das stimmt. Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wie sich das anfühlt – draußen sitzen, Leute beobachten und Käffchen schlürfen. 🙂
14. März 2021 — 20:41